Wenn du dein Tier regelmäßig über deine Lebenssituation auf dem Laufenden hältst, machst du es für deinen tierischen Begleiter einfacher. Denn, was vielen Tierhaltern nicht bewusst ist, unsere Haustiere lesen uns ständig, indem sie die Energie unserer Gedanken, Gefühle und Emotionen erspüren. Du kannst deinem Tier mentale Bilder zeigen, indem du die Fakten einer Situation und deine Gefühle dazu beschreibst. Wichtig ist, dass du dabei genau, klar und präzise bist. Tiere sind sehr gut darin, diese Informationen für sich zusammenzufügen.
Wenn ein Hundehalter mit seinem Hund Gassi geht und dieser bekommt plötzlich einen aufgestellten Schwanz und seine Bewegungen werden steif, dann weiß er, dass sein Hund ihm mitteilt, dass ein Artgenosse, den er nicht ausstehen kann, in der Nähe ist. Sobald dieser näher kommt, beginnt er zu bellen, schnaufen und wird unruhig. Mit diesen „Informationen“ teilt der Hund mit, dass ihn der andere Hund stört. Ist dieser Hund außer Sichtweite, wird er sich schütteln. Das ist das Signal, dass die Anspannung vorbei ist und der gemeinsame Spaziergang unbeschwert fortgesetzt werden kann. Der Hund ist völlig im Hier und Jetzt. Er ist im gegenwärtigen Augenblick präsent. Er macht sich keine Gedanken darüber, ob er z.B. den Artgenossen angehen hätte sollen. Das unterscheidet Tiere von uns Menschen. Du als Mensch kannst deinem Tier Informationen mit Worten mitteilen. Mal angenommen, du wechselst deinen Job, dann kannst du deinem Hund oder deiner Katze laut sagen und dir dabei die Szene wie in einem Film vorstellen: „Ich werde eine andere Arbeit anfangen. Daher werde ich in der nächsten zeit abends später nach Hause kommen und auch erschöpfter sein, da ich viel Neues verarbeiten und lernen werde.“ Vielleicht wirst du anfangs einfach müde beim Fernsehen auf der Couch einschlafen, statt abends noch zum Yogakurs zu gehen. Du bist innerlich aufgeregt, weil du die neuen Kollegen noch nicht kennst und eventuell bist du auch etwas besorgt, ob du die neuen Herausforderungen meisterst. Ein wenig bist du auch traurig, weil du deine liebgewonnenen Kollegen nun nicht mehr siehst. Du kannst deinem Tier wirklich alles sagen, denn es kann es fühlen. Sobald es über die neuen Umstände bescheid weiß, wird dein neues Verhalten für dein Tier begründet sein. Die von dir erhaltenen Informationen stimmen mit deinem Verhalten und deiner Ausstrahlung überein.
Ohne das Einbeziehen in Veränderungen wird dein Tiere zum Detektiv und muss versuchen herauszufinden, warum es die Veränderung gibt. Dein Tier wird die Schwingungen innerhalb der Familienmitglieder und die Energie in den Räumen „untersuchen“. Unsere Körpersprache und unser Atem verraten Tieren viel über unsere inneren Zustände. Auf bestimmte Emotionen reagiert unser Körper mit der Ausschüttung bestimmter Chemikalien. Unsere Atmung wird bei Stress flacher. Halten wir den Atem an, wissen unsere Tiere, dass wir Angst haben. Unsere Atmung wird schneller und unregelmäßiger, wenn wir überfordert sind oder ängstlich. Wenn wir versuchen, Situationen zu kontrollieren, verkrampft sich unser Körper.
Wir sollten es uns daher zur Aufgabe machen, mit unseren Tieren regelmäßige Lagebesprechungen durchzuführen und sie darüber informieren, wie wir uns fühlen und was wir planen. Durch die Informationen sind sie nicht so abhängig von den unbewussten Signalen, die unser Körper sendet und machen sich weniger Sorgen. So kannst du deinem Tier Stress ersparen, weil es die Ursache deiner Angst, Furcht, Sorge oder Überforderung versteht.
Dein Tier lädt dich dazu ein, in deiner Präsenz zu sein. Nimm deine Körpersprache bewusst wahr und reflektiere, was du energetisch kommunizierst. Wenn du das regelmäßig übst, wirst du achtsamer dafür, wie du Veränderungen tatsächlich meisterst.